In den vergangenen Jahren ist das Falkenhagener Feld um einiges grüner geworden. Vieles ist durch das Projekt „Gärtnern und Genießen im Falkenhagener Feld“ gesät worden, ist gewachsen und erblühte. Das im Rahmen der Förderung „Soziale Stadt“ finanzierte Projekt mit dem Team um Agnes Duda und Corinna Vosse startete in einer ersten Phase 2017 und unterstützte seither Einrichtungen im Quartier mit gärtnerischen Aktionen, um vor Ort einen Beitrag zur regionalen klimaschonenden Ernährung, zur Biodiversität in der Stadt und zum Zusammenwirken im Quartier zu leisten. Im November nimmt das Projekt Abschied.

Viel ist passiert in der Zeit. Das Team hat im Zeitraum der zweiten Projektphase von März 2019 bis Oktober 2020 unglaubliche 111 Angebote konzipiert, geplant und organisiert, darunter waren: Pflanzaktionen begleiten, Gartengruppen betreuen, Workshops geben, Fachleute ins Quartier holen, Obst und Pflanzen retten und verteilen, Tauschaktionen organisieren, Kiezkomposte aufbauen… Natürlich gab es einige Hürden zu nehmen, darunter starker Regen, lange Trockenzeiten und seit März die Corona-Pandemie. Trotzdem sind nur zwei Veranstaltungen kurzfristig ganz ausgefallen. Nun kommt das Projekt zum Ende, aber die Gärten sollen natürlich weiter wachsen!

In der Jugendtheaterwerkstatt jtw Spandau und am Burbacher Weg sind funktionierende Gemeinschaftsgärten entstanden, die sich über neue Mitglieder freuen. Im Schulgarten der Grundschule am Beerwinkel gibt es ein Solardörrgerät, das zur Konservierung von Obst genutzt werden kann. In der jtw ist der Kiezkompost, der gepflegt werden möchte und dafür beste Gartenerde spendet. Im Klubhaus ist die Kiezterrasse als „Grüne Oase“ entstanden mit Kräuterbeeten zum Kochen und zur Teebereitung. Viele Einrichtungen haben selbst gebastelte Hochbeete erhalten, die nun jedes Jahr neu bepflanzt werden können.
Im November sind die beiden Gartenexpertinnen darum noch einmal in den Einrichtungen und Gärten des Quartiers unterwegs, um mit Verantwortlichen darüber zu sprechen wie das Erreichte verstetigt werden kann, sodass das Quartier und seine Gärten weiter gedeihen. Die geplante Abschiedsfeier fällt wie so vieles dieser Tage leider der Pandemie zum Opfer.