Geführte Besichtigung des Klärwerks Ruhleben in Spandau
mit Arne Kuczmera, Öffentlichkeitsarbeit Berliner Wasserbetriebe
Datum: Mittwoch, 3. Dezember 2014
Uhrzeit: 12.30 – ca. 14.30 Uhr
Ort: Freiheit 17, 13597 Berlin, Treffpunkt: Pförtnerhäuschen
Anbindung: Bus M 45 und 131, Haltestelle Krematorium,
von dort Fußweg: Klärwerkstraße, dann links Freiheit, rechts Klärwerk
Früher landete unser Dreckwasser auf Rieselfeldern, wo es einfach versickerte. Schwermetalle und anderen Schadstoffe gelangten so in Böden und Grundwasser. Heute verhindern moderne Klärwerke diese Verlagerung von Schadstoffen weitgehend. Bei einer exklusiven Führung der KlimaWerkstatt Spandau durch das Klärwerk Ruhleben erläutert Arne Kuczmera, Öffentlichkeitsarbeit Berliner Wasserbetriebe, wie die Reinigung des Wassers dort funktioniert.
Im Werk in Ruhleben fallen jeden Tag etwa sieben Tonnen Feststoffe an. Sie werden zunächst entwässert dann in Containern gesammelt, später zu Pellets verarbeitet und schließlich verbrannt. Etwa 50 Prozent seines Strombedarfs deckt das Klärwerk so aus eigener Produktion.
Das Wasser wird in drei Stufen manuell und am Schluss noch biologisch gereinigt. Dazu werden dem vorgereinigte Abwasser 20 verschiedene Bakterienarten zugesetzt. 24 Stunden braucht das Wasser auf seinem Weg einmal durch das Klärwerk, danach ist es soweit gereinigt, dass es in die Spree oder in den Teltowkanal gepumpt werden kann. Weltweit gesehen ist Abwasserreinigung immer noch selten. 90 Prozent des weltweiten Abwassers landen ungesäubert in Gewässern.
Anmeldung erforderlich bis zum 2. Dezember, per email unter d.isensee@klimawerkstatt-spandau.de oder telefonisch unter 3979 8669. Der Eintritt ist frei.