Nicht Filme verändern die Welt, aber vielleicht die Menschen, die sie sehen.
Ein Film von Frank Dietsch & Werner Kiefer
Datum: Montag, 3. Februar
Uhrzeit: 18.00 Uhr
Ort: KlimaWerkstatt Spandau
Der Film erzählt die Geschichte der Schönauer Stromrebellen auf ihrem Weg von der Bürgerinitiative für eine atomenergiefreie Zukunft zum ökologischen Stromversorgungs-Unternehmen. Das Schönauer Stromnetz konnte nach langem Kampf 1997 von der Genossenschaft Netzkauf EWS eGübernommen werden, um Strom aus Atomenergie durch Strom aus erneuerbaren Energien zu ersetzen. Die spannende Doku zeigt, dass das Engagement der Bürger wichtig ist für ein Umsteuern in der Energiepolitik und für aktiven Klimaschutz. Es wird aber auch deutlich, wie schwierig die Situation anfangs gewesen ist.
Auslösend für den Prozess war das Ziel, Schönau zu einer atomfreien Zone zu machen. Und da der lokale Stromversorger Atomkraftwerkbetreiber war, wollten die „Mut-Bürger“ aus einer Bürgerinitiative heraus ein eigenes Energieversorgungs-Unternehmen gründen. Am Ende ist das gelungen – trotz massiver Attacken der Atomwirtschaft, für die nicht ihre Technik, sondern ihre Gegner der „Störfall“ gewesen sind. Frank Dietsche & Werner Kiefer haben diesen mitreißenden Dokumentarfilm über die Schönauer Energie-Initiative produziert, um andere Menschen zu bürgerschaftlichem Engagement zu motivieren.
Als Gast ist anwesend Julian Gröger von der BürgerEnergie Berlin eG, um über deren Erfahrungen mit dem Berliner Stromnetz zu berichten.
In unserer Filmreihe zeigen wir thematische Filme, die nur kurz oder gar nicht in den Kinos waren. Inhaltlich fokussiert die Reihe das Verhältnis von Mensch und Umwelt und daraus entstehende Kurz- und absehbare Langzeitveränderungen der Umwelt. Im Anschluss können bei Erfrischungsgetränken Gespräche zu den Filmen geführt werden. Der Eintritt ist frei.