Nicht Filme verändern die Welt, aber vielleicht die Menschen, die sie sehen
Ein Film von Sara Rainer
Nächster Termin: Montag 3. März 2014
Uhrzeit 18.00 Uhr
Eine siebenköpfige Arzt-Familie aus Hamburg wagt das Experiment: Sie wollen vier Wochen lang ohne Kunststoffe leben. Das scheint unmöglich zu sein: Joghurtbecher, Handy, Kochlöffel – in fast allem steckt Plastik. Die Toxikologin Dr. Marike Kolossa vom Umweltbundesamt begleitet die Wagners. Zu Beginn durchkämmen sie gemeinsam das Haus nach Plastik: Der Kühlschrank wird fast leer, weiter geht es im Bad: Zahnbürsten, Zahnpasta, Deo und Duschvorhang fliegen raus. Schwierig wird die Entscheidung bei schwer ersetzbaren Haushaltsgeräten, die Kunststoffteile enthalten, wie Waschmaschine und Computer.
Die Reportage von Sara Rainer begleitet die Wagners bei ihrem Versuch. Zwei Tage braucht die Familie, um das Haus einigermaßen plastikfrei zu bekommen. Schließlich ist eine Lkw-Ladung zusammen: 50 Kisten. Wie geht es dann weiter? Und wozu soll der Aufwand gut sein?
Plastik kann gesundheitsschädliche Stoffe enthalten, warnen Experten: Unfruchtbarkeit, Stoffwechsel-Störungen und Allergien können Folgen sein. Der sorglose Gebrauch von Kunststoff führt zu schwerwiegenden Umweltbelastungen. Von den Milliarden Plastiktüten, die weltweit pro Jahr verbraucht werden, wird nur etwa ein Prozent recycelt. Der Rest geht mitsamt Giften in die Umwelt über.
In unserer Filmreihe zeigen wir thematische Filme, die nur kurz oder gar nicht in den Kinos waren. Inhaltlich fokussiert die Reihe das Verhältnis von Mensch und Umwelt und daraus entstehende Kurz- und absehbare Langzeitveränderungen der Umwelt. Im Anschluss können bei Erfrischungsgetränken Gespräche zu den Filmen geführt werden. Der Eintritt ist frei.