ErnteaktionSpeisegutSpeiseGut sucht Teilnehmer: Infoveranstaltung zur solidarischen Landwirtschaft

Wie der Betrieb funktioniert und wie man Ernteteilhaber(in) wird, erzählen der Bauer Christian Heymann und SpeiseGut-Teilnehmer(innen) am 12. April um 18 Uhr. Veranstaltungsort ist die KlimaWerkstatt Spandau, Mönchstraße 8, 13597 Berlin. Sie ist gleichzeitig Abholstelle für die SpeiseGut-Lebensmittel. SpeiseGut ist öko-zertifiziert und versorgt rund 120 Haushalte mit frischem Gemüse, Saft, Eingemachten, Speiseöl, Honig und Eiern. Geliefert wird in Abholstellen in ganz Berlin. Auch ein Hofladen mit Kaffeestube in der Alten Feuerwache in Gatow gehört zum Betrieb. www.speisegut.com, www.facebook.com/Speisegut

Sie wollen sich gesund ernähren, die Umwelt schonen und die bäuerliche Landwirtschaft erhalten? Dann werden Sie Teilhaber(in) eines Betriebs der solidarischen Landwirtschaft. Ab sofort können neue Teilnehmer(innen) einsteigen und wöchentlich ihren Anteil von der Ernte erhalten – frisch vom Acker, ohne umweltbelastende Verpackung und lange Transportwege.

Was ist solidarische Landwirtschaft?

Die Idee ist so einfach wie genial. Mehrere private Haushalte finanzieren defacto einen Bauernhof bzw. landwirtschaftlichen Betrieb, ohne ihn selbst zu bewirtschaften. Dafür erhalten sie wöchentlich regionale und saisonale Bio-Lebensmittel, von ihrem „eigenen“ Hof. Die Bewirtschaftung selbst bleibt weiter in der Hand des Bauern. Solidarische Landwirtschaft ist also ein Zusammenschluss, bei dem sich Kosten und Erträge geteilt werden. Eine Symbiose zwischen Konsument und Produzent, von der beide profitieren. Die Vorteile liegen auf der Hand: lokale Produktion und lokale Ernährung werden gleichermaßen gestärkt und damit auch der Klimaschutz. Die Bauern können nachhaltig und mit weniger Risiko wirtschaften, da durch die Gemeinschaft die Kosten auf mehreren Schultern verteilt und gleichzeitig der Warenabsatz über das ganze Jahr gesichert ist. Die Konsumenten profitieren von kurzen Wegen und immer frischen Waren, ohne energieintensive Kühlketten. Die Lebensmittel kommen vom Acker direkt auf den Tisch, auf aufwendige Lagerhaltung wird in der Regel verzichtet. Ein weiterer Vorteil: Die Bauern achten akribisch darauf, dass alles verarbeitet wird. Dabei darf die Gurke auch gerne krumm sein oder der Apfel ein bisschen kleiner. Verwertet wird alles!

GemusekistenSpeisegut

Was wird produziert?

Die Produktionspalette ist vom Hof abhängig. In der Regel wird ökologisch, nachhaltig produziert. Dabei kann das Augenmerk sowohl auf ausschließlich veganen Lebensmitteln liegen aber auch Fleisch- und Milchprodukte sind im Angebot. In den meisten Fällen kann durch die Teilhaber die Art der Tierhaltung mitbestimmt werden. Auch ist es meistens möglich mitzuentscheiden, welches Gemüse gepflanzt wird.

Wie kann ich mich beteiligen?

Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen können sie sich einer bereits bestehenden solidarischen Landwirtschaft anschließen. In Spandau ist das z.B. SpeiseGut. Oder sie gründen mit Ihren Freunden und Bekannten ein neues Depot. Hilfe finden sie im Internet, denn jeder Hof ist für sich anders organisiert.

www.solidarische-landwirtschaft.org