Havel Clean Up – Müll in der Spandauer Havel
Vortrag mit anschließender Müllsammel-Aktion an der Spandauer Havel
Wann: Montag, 20. November, 14.00 – 16.00 Uhr
Ort: KlimaWerkstatt Spandau, Mönchstraße 8, 13597 Berlin / Havelufer
Der Verpackungsmüll wird immer mehr und zeigt sich auch zusehends in unseren Flüssen und im Meer. Doch was machen wir genau? Wie gelangt der Müll überhaupt ins Meer? Und was kann jede*r Einzelne konkret dagegen tun? Diese und weitere Fragen beantwortet die Filmemacherin und Umweltschützerin Jenny Weidt in ihrem Vortrag in der KlimaWerkstatt, benennt aber auch klare Handlungsvorschläge, die man schnell umsetzen kann.
Doch beim Reden soll es nicht bleiben: Nach dem Vortrag wollen wir aktiv werden und am Havelufer gemeinsam den Müll aufsammeln, damit die Natur entlastet und Spandau etwas schöner wird. Machen Sie mit und werden Sie Teil einer Aktion, die wir im Rahmen der europäischen Woche der Abfallvermeidung veranstalten. Zum Ausklang gibt es eine Tasse Kaffee oder Tee in einer der Spandauer „Kaffeetankstellen“: Unternehmen, die auch mitgebrachte Mehrwegbecher befüllen und so die Einwegbecherflut reduzieren. Bringen Sie Ihren Mehrwegbecher mit oder testen Sie einen aus unserer Sammlung.
Für die Reinigungsaktion werden Handschuhe und auch Greifer gestellt. Über eine Rückmeldung, dass Sie kommen, würden wir uns freuen.
Die meisten von uns kennen Berichte und Bilder zur Problematik des Plastikmülls in unseren Flüssen und im Meer und verbinden damit ferne Regionen, den Indischen Ozeans oder das Rote Meer. Doch auch unsere heimischen Meere bleiben nicht vom Plastikmüll verschont, Nord- und Ostsee bieten zuweilen ein erschreckendes Bild.
Laut NABU gelangen schätzungsweise 20.000 Tonnen Müll Jahr für Jahr in die Nordsee (https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/muellkippe-meer). „389 Teile auf 100 Metern“ – so viel Müll liegt nach Angaben des Umweltbundesamts (UBA) im Durchschnitt an der Nordseeküste (http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Umweltbundesamt-Viel-Muell-an-Nordseekueste). Ein Großteil des Mülls besteht aus Plastik. Verursacher sind Schifffahrt und Fischerei. Der Plastikabfall von Verpackungsmaterialien für Essen und Getränke entsteht aber auch durch Tourismus- und Freizeitaktivitäten, letztlich durch uns alle und ist eine drastische Folge unserer Wegwerfgesellschaft.
Zu der Referentin: Jenny Weidt wohnt seit zwei Jahren in Spandau und geht entschieden gegen das Müllvorkommen am Havelradweg vor, indem sie ihn regelmäßig wegräumt oder aus dem Wasser fischt. Manchmal als einsame Spaziergängerin, manchmal im großen Stil als Aufräumaktion.
„Ein Sprichwort sagt: Ein Moskito bewegt das Nashorn nicht, Tausende aber können es bewegen, die Richtung zu wechseln.“ Wenn wir uns alle ein wenig bewusster mit unserem Abfall und dem herumliegenden befassen, können wir viel bewirken.
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