KlimaWerkstatt Spandau - Newsletter Oktober 2021
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Liebe Klima-Interessierte, bevor wir uns dem Oktober widmen, wollen wir kurz über zwei Highlights aus dem vergangenen Monat informieren. Unser Aufruf zum World Cleanup Day unter dem Motto „Spandau räumt auf“ hat unter anderem die Siegerland-Grundschule aus dem Falkenhagener Feld in Aktion gebracht. Sage und schreibe 100 Schüler:innen haben rund um das Schulgelände Müll gesammelt und so ein Zeichen für eine saubere und plastikfreie Zukunft gesetzt. Vielen Dank für eurer Engagement! Wie eine Zukunft mit weniger Autos und mehr Fahrrädern in Spandau aussehen könnte, haben die Teilnehmer:innen von STADTRADELN erfahren. Das Team des Bezirksamts Spandau hat sich als bestes radelndes Bezirksamt bei dem Wettbewerb sogar den dritten Platz auf dem Siegertreppchen in der Kategorie Berliner Ämter/Verwaltungen erradelt. Chapeau! Im Aktionszeitraum bis zum 22. September sind 89 Mitarbeitende zusammen 19.439 Kilometer gefahren und hätten also 2.858 Kilogramm CO2 vermieden - wenn man annimmt, die jeweiligen Strecken wären mit dem Auto gefahren worden. Mit diesem klimaschonenden Schwung nun zum Oktober. Fairtrade, Bio, UTZ: beim Einkaufen begegnen wir vielen unterschiedlichen Siegeln und Logos, die Produkte als besonders nachhaltig auszeichnen sollen. Aber wie unterscheiden sich die Siegel in ihren Standards? Welchen kann man vertrauen? Für einen besseren Durchblick im Siegel-Dschungel führen wir mit diesem Newsletter eine neue Themenreiche ein. Unser Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik, Philipp Freisleben, stellt fortan in jeder Ausgabe ein ökologisches oder soziales Siegel vor. Zum Start in dieser Ausgabe: das Fairtrade-Siegel. Viele kennen es, aber was steckt dahinter? Wer einmal mit eigenen Augen sehen möchte, wie Lebensmittel in Spandau nachhaltig produziert werden, kann dies bei unserer Exkursion zur solidarischen Landwirtschaft SpeiseGut in Gatow. Die solidarische Landwirtschaft bietet auch Gemüsekisten im Abo an, die einmal die Woche in der KlimaWerstatt abgeholt werden können. Alle, die erfahren möchten, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Spandauer Landwirtschaft hat und welche Möglichkeiten es jetzt schon gibt, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, laden wir am 16. Oktober zur Expedition nach Gatow ein. Mehr Infos unten. Am 14. Oktober ist der Internationale Tag des Elektroschrotts. Im Jahr 2019 wurden laut des Globalen Elektroschrott-Monitors weltweit 53,6 Millionen Tonnen Elektroschrott produziert – und die Tendenz ist steigend. Seit 2014 hat die Menge an Elektroschrott um mehr als ein Fünftel zugenommen und ist damit der am schnellsten wachsende Abfallberg beim Hausmüll. Welche relevante Rolle Smartphones für das Klima spielen und was jede:r tun kann, um die darin verbauten wertvollen Ressourcen im Sinne einer Kreislaufwirtschaft zu sparen, zeigt unser Fenster des Monats in der KlimaWerkstatt. Wir freuen uns, wenn Sie wieder mal bei uns in der Mönchstraße 8 vorbeischauen! Bleiben Sie gesund & engagiert! Ihr Team der KlimaWerkstatt INHALTSVERZEICHNISI. Aktuelle Veranstaltungen I. Aktuelle VeranstaltungenSpandauer Landwirtschaft im Klimawandel – Probleme, Inspirationen, Lösungen Der Klimawandel macht auch Spandaus Böden immer trockener. Oft wird der Landwirtschaft eine Mitschuld an dieser Entwicklung gegeben, ist sie doch für knapp 10% der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. SpeiseGut-Landwirt Christian Heymann zeigt bei einer Führung über seine Felder, was er gegen diese Entwicklung unternimmt und wie er seine Produktion an die sich verändernden Umweltbedingungen anpasst. Inspirieren lässt er sich dabei von Osteuropa, aber auch von Südamerika und Afrika. Wer wissen will, wie das aussieht, kommt am 16. Oktober um 14 Uhr zum Kladower Damm 56 (Treffpunkt ist an der Schranke). Da die Veranstaltung draußen stattfinden wird, empfehlen wir an die Witterung angepasste Kleidung. Wir bitten um Anmeldung bis zum 14. Oktober bei Philipp Freisleben,
Montags gegen Müll: Auf zum Cleanup „Sauberer Kiez Spandau“ Jeden Montag eine Stunde gegen die Vermüllung Spandaus. Die Initiative „Sauberer Kiez Spandau“ räumt mit Greifzangen auf und holt Zigarettenkippen, Taschentücher, Kaffeebecher und Pizzakartons aus Gebüschen und Grünanlagen. Wer auch Freude daran hat, Spandau wieder liebens- und lebenswert zu machen, ist willkommen und kann sich gern dem gut gelaunten Trupp Freiwilliger anschließen. Termine und Treffpunkte auf www.saubererkiezspandau.de. Interessierte können sich bei der Organisatorin Barbara Ide per WhatsApp unter 01577 4424617 melden oder über Facebook mehr erfahren. Neu eingeführt hat die Initiative zudem den „Kippen-Aktionstag“, bei dem einmal im Monat speziell Zigaretten gesammelt werden. Diesen Monat findet die Sammelaktion zum ersten Mal am 9. Oktober von 15 bis 17 Uhr beim Ev. Johannesstift in Hakenfelde statt (Treffpunkt ist das Pförtnerhaus).
II. EnergieberatungIhre kostenfreie Energieberatung mit Hr. Henning, dem Energieberater der Verbraucherzentrale Berlin e.V. Wenn Sie Fragen zu Ihrer Heizkostenabrechnung haben, zu einem Öko-Stromanbieter wechseln wollen oder auf eine neue klimaschonende effiziente Wärmeversorgung umstellen möchten, können Sie sich an unseren Energieexperten von der Verbraucherzentrale wenden. Die Beratung in der KlimaWerkstatt Spandau ist kostenfrei und nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter der Tel. 0800 809 802 400 möglich. Unter Einhaltung der 3G-Regeln ist ein Beratungstermin auch wieder in der Mönchstraße 8 möglich. Mehr Informationen zu unseren Energieberatungs-Sprechstunden finden Sie hier.
III. Repair Café – gegen die Wegwerf-Kultur!Kaputte Sachen reparieren, dadurch Müll reduzieren, Ressourcen schützen und gegenseitiges Kennenlernen: das ist im Kern die Idee unserer Repair Cafés der KlimaWerkstatt Spandau. Seit Mai 2013 gibt es in Spandau diese prima Möglichkeit, zu monatlich wiederkehrenden Terminen, defekten Alltagsgegenstände in angenehmer Atmosphäre und unter Anleitung von ehrenamtlichen kundigen Reparateur:innen ein zweites Leben zu schenken! Repair Café II Repair Café I Aktuell müssen Sie für eine Teilnahme entweder geimpft, genesen oder getestet sein (3G-Regel). Es gilt zudem eine FFP2-Masken- und Abstandspflicht und die Beachtung der Hygienemaßnahmen. Vorher bitte beim Organisator N. Überfeld unter der Tel. 0176 53077379 anmelden. Bitte beachten Sie, dass durch die Abstandsregeln weniger Reparateur:innen eingesetzt und weniger Menschen in die Räume gelassen werden können. Es kann dadurch zu Wartezeiten kommen. Wir danken für Ihr Verständnis.> Mehr erfahren...
IV. Was Sie sonst noch interessieren könnteFür mehr Durchblick im Siegel-Dschungel Nachhaltigkeitssiegel gibt es wie Sand am Meer, beim Einkaufen den Überblick zu behalten ist gar nicht so leicht. Im Rahmen unserer neuen Themenreihe möchten wir Ihnen die verschiedenen Siegel mit ihren jeweiligen Standards kurz und anschaulich erklären. Wir starten in dieser Ausgabe mit dem Siegel Fairtrade. > Weiterlesen...
Ausstellung „ReChic!“ zum Thema Kleiderkonsum im Paul-Schneider-Haus Viel zu viele Teile! Die meisten günstig erstanden oder nie getragen – so sieht es in vielen Kleiderschränken aus. Die Ausstellung „ReChic!“, welche den ganzen Oktober im Paul-Schneider-Haus zu sehen ist, setzt sich kritisch mit unserem Kleiderkonsum und seinen negativen Folgen durch umweltschädliche Produktion auseinander und zeigt vor allem Alternativen und Lösungen für einen nachhaltigeren Kleiderkonsum. Eröffnet wird die Ausstellung am 1. Oktober um 15 Uhr (Einlass ab 14 Uhr) mit einem Vortrag, Upcyling-Workhops und einem Kleidertausch. Die 3G-Regel mit Nachweis ist Voraussetzung für eine Teilnahme. Weitere Infos hier.
Beim Online-Forum „Essen in Mehrweg“ vernetzen, austauschen und voneinander lernen „Zum Mitnehmen bitte“: egal ob Sushi, Pizza, Salat oder Falafel – fast alles können wir unterwegs als Take-away-Menü verzehren. Essen zum Mitnehmen ist weiter im Trend, lässt die Müllhaufen von Einwegverpackungen wachsen und belastet Umwelt und Klima. Doch es gibt Alternativen und ein Wandel hin zu Mehrweglösungen ist zu sehen – auch durch das neue Verpackungsgesetz (VerpackG2), durch welches einige Gastronom:innen künftig Mehrwegalternativen anbieten müssen. Noch gibt es viele offene Fragen, wie z.B. zur Wahl des richtigen Mehrweg-Systems oder zu finanzieller Förderung. Diesen soll im 2. Forum „Essen in Mehrweg“ nachgegangen werden, welches am 7. Oktober von 10:00 bis 12:30 Uhr online stattfinden wird. Das Forum, welches im Rahmen des Projektes „Klimaschutz is(s)t Mehrweg“ von Life e.V. veranstaltet wird, gibt Expert:innen und Themenneulingen die Möglichkeit sich zu vernetzen, auszutauschen voneinander zu lernen. Anmelden können Sie sich hier.
Ihre Ideen für ein besseres Morgen 1: das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm mitgestalten Sie wollen selbst etwas zum Klimaschutz auf Landesebene beitragen, wussten aber bisher nicht wie und wo Sie ansetzen oder sich beteiligen können? Dann ist jetzt Ihre Chance! Im Rahmen der Weiterentwicklung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK) für den Umsetzungszeitraum 2022 bis 2026 läuft hier noch bis zum 3. Oktober ein Online-Beteiligungsverfahren. Hier können Sie Vorschläge machen, welche speziellen Themen und Herausforderungen Sie im Bereich Klimaschutz sehen, können konkrete Projektvorschläge vorbringen und Ihre Ideen einfließen lassen, wie ein Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm künftig besser umgesetzt werden könnte.
Ihre Ideen für ein besseres Morgen 2: kreativ zur Lebensmittelrettung beitragen In Berlin landen jährlich mehr als 250.000 Tonnen Lebensmittel im Abfall. Und die Hälfte davon wäre noch einwandfrei genießbar. Eine unnötige Verschwendung, nicht nur der Nahrungsprodukte selber, sondern auch von zur Herstellung benötigter Ressourcen, wie Wasser, Treibstoff und Ackerfläche. Sie finden, das muss sich ändern und haben eine zündende Idee, wie Lebensmittelabfälle im Alltag vermieden werden können? Dann sollten Sie beim Wettbewerb mitmachen, der im Rahmen der Zero Waste-Strategie des Landes Berlin durchgeführt wird. Egal ob als Einzelperson oder im Team, bis zum 15. Oktober können Sie kreative Vorschläge zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen einreichen. Es werden Gewinne im Gesamtwert von 2.500 Euro vergeben. Mehr Infos zu den Teilnahmebedingungen hier.
Im DIY-Workshop Bienenwachstücher selber herstellen Eine Salatschüssel abdecken oder ein Pausenbrot einwickeln – hierfür kann man wunderbar Bienenwachstücher verwenden. Sie sind eine nachhaltige, plastikfreie Alternative zu Frischhalte- oder Alufolien, welche durch energieintensive Herstellung und nur einmalige Nutzung eine große Umweltbelastung darstellen. Im Workshop der Kräuterpädagogin Sybille Bach können Sie unter Anleitung eigene Bienenwachstücher herstellen. Der Workshop findet am 29. Oktober von 17 bis 18:30 Uhr in der Gartenarbeitsschule Borkzeile statt und kostet 17 Euro (Materialkosten inbegriffen). Eine Anmeldung ist erforderlich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Mehr Infos hier.
Modell morgen – auf den Spuren deiner Zukunft Eine Berufsorientierung der anderen Art bietet das Projekt „Modell morgen“. In einem einwöchigen Feriencamp haben Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 24 Jahren die Möglichkeit herauszufinden, in welchen Berufen sie sich am besten für eine zukunftsfähige Welt einsetzen können. Sie können ihre eigenen Stärken und Talente entdecken und herausfinden, was soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit für einzelne Berufe und Branchen bedeutet. Die erste Woche widmet sich dabei dem Thema Städte der Zukunft, in der zweiten steht das Thema Digitalisierung im Fokus. Das Feriencamp ist kostenlos und findet vom 11. bis 15. Oktober im Umwelt- und Bildungszentrum Berlin statt. Alle notwendigen Informationen, auch zur Anmeldung, finden Sie hier.
Wer brütet denn da? Haussperlinge, Mauersegler, Schwalben und Fledermäuse bauen ihre Lebensstätte meist unbemerkt an Gebäuden – in Nischen, an Fassaden oder versteckt im Dachkasten. Bei Bauvorhaben, wie z.B. Sanierungsmaßnahmen, kann es dann dazu kommen, dass die unter Schutz stehenden Tiere gestört bzw. ihre Rückzugsräume zerstört oder versperrt werden. Um dem vorzubeugen, hat das Umwelt- und Naturschutzamt Spandau nun eine Möglichkeit bereitgestellt, bei der jede:r mittels dieses Formulares hier Beobachtungen mitteilen kann. So können rechtzeitig und gemeinsam Lösungen für Bauherr:innen, Vögel und Fledermäuse gefunden werden.
Fahrradstadtplan des BUND Und wer auch nach dem STADTRADELN weiter radeln möchte, kann sich mit Hilfe des Fahrradstadtplans für Berlin oder Berlin-Südwest/Potsdam des BUND Berlin die passenden Strecken raussuchen. Mit Hilfe einer Farbsystematik zeigen die Pläne übersichtlich, wo gut oder bislang nur schlecht geradelt werden kann. Die Fahrradkarten können im Buchhandel sowie hier über den BUND Berlin für je 8,90 Euro erworben werden.
V. Öffnungszeiten und KontakteUnsere Sprechstunde findet jeden Dienstag von 16:00 bis 18:30 Uhr in der Mönchstr. 8 statt. |
KlimaWerkstatt SpandauMönchstraße 813597 Berlin - Altstadt Spandau 030 - 397 986 69 info@klimawerkstatt-spandau.de www.klimawerkstatt-spandau.de www.facebook.com/klimawerkstattspandau www.instagram.com/klimawerkstatt_spandau |
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