Vom Sofa bis zur Stereoanlage findet man im FAIRKAUFHAUS in Spandau (fast) alles. Vor fast 15 Jahren gegründet, wächst das Gebrauchtwarenkaufhaus stetig und bietet an mittlerweile zwei Standorten gespendete Gegenstände zum Verkauf an. Warum das FAIRKAUFHAUS mehr als ein einfacher Secondhand-Laden ist und wie hier soziale und ökologische Nachhaltigkeit zusammen gedacht wird, erklärt die stellvertretende Einrichtungsleiterin Antje Dettloff-Grygier.

Wer kann im FAIRKAUFHAUS einkaufen und was wird angeboten?

Dettloff-Grygier: Im FAIRKAUFHAUS können alle einkaufen, die Lust auf sehr gut erhaltene Secondhand-Ware haben. Menschen mit geringem Einkommen erhalten zusätzlich 30% Rabatt. In zwei Geschäften wird von Kleidung über Porzellan bis Möbel und Bücher alles angeboten, was das Herz begehrt.

Was zeichnet das FAIRKAUFHAUS aus?

Dettloff-Grygier: Das FAIRKAUFHAUS ist drei Mal FAIR:
1. FAIR gegenüber psychisch beeinträchtigten Menschen, denen es eine Chance zu sinnvoller Beschäftigung und Tagesstruktur gibt,
2. FAIR gegenüber unseren Kund:innen durch günstige Preise und Konditionen für Waren in guter Qualität, und
3. FAIR gegenüber unserer Umwelt, da wir für gut erhaltene Dinge eine sinnvolle Weiterverwendung ermöglichen und so zur Abfallvermeidung und Nachhaltigkeit beitragen.

3. Seit Kurzem führen Sie auch eine Wertstofftrennung in Ihren Kellerräumen. Woher kam die Idee?

Dettloff-Grygier: Die Idee der Wertstofftrennung ist aus der Not heraus geboren, da einige Spenden leider nicht verkaufbar sind und die Kosten der Entsorgung für uns als soziale Einrichtung nicht tragbar sind. Nun werden mit extra dafür geschaffenen Beschäftigungsplätzen die unverkäuflichen Spenden so aufbereitet, dass sie den einzelnen Wertstoffkreisläufen zugeführt werden können. Hier zeigt sich auch wieder die Besonderheit des FAIRKAUFHAUSES, die Kombination aus dem sozialen Aspekt mit dem Blick auf die Nachhaltigkeit.

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