Clevere Tipps zum Energiesparen

Den Energieverbrauch kann man senken, ohne großen Aufwand und ohne auf Annehmlichkeiten verzichten zu müssen, indem Energie bewusster und sorgsamer genutzt wird sowie Stromfresser ausgetauscht werden.

Um Ihren Geldbeutel zu schonen und Ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, haben wir von der KlimaWerkstatt für Sie eine Übersicht zu Energiespartipps zusammengestellt. Wir haben dafür Informationen zum Strom sparen im Haushalt, zum Heizenergie sparen im Haushalt und zum Energiesparen in Unternehmen zusammengestellt.

Strom sparen im Haushalt

Stromsparen in der Küche – wie geht das? Wenn Sie beim Wasserkocher nur das Wasser erhitzen, welches Sie benötigen, ohne Vorheizen und mit Restwärme kochen, beim Kochen den Deckel des Kochtopfes nutzen, können Sie 76 kg COpro Jahr sparen. Achten Sie auch auf energieeffiziente und nur notwendige Küchengeräte, tauen Sie Ihren Gefrierschrank regelmäßig ab und öffnen Sie die Kühlschranktür nur kurz. Dann können Sie weitere rund 400 kg CO2 einsparen. Im Jahr summiert sich das auf rund 420 EUR Einsparpotential in der Küche!

Waschmaschine und Wäschetrockner haben einen hohen Energieverbrauch im Haushalt. Was können Sie tun, um diesen zu senken? Sie können Ihre Wäsche bei niedrigeren Temperaturen und ohne Vorwäsche waschen. Die heutigen Waschmaschinen und Waschmittel reinigen auch bei niedrigen Temperaturen. Sie können etwa 35-40% Strom sparen, wenn Sie mit 40°C statt mit 60°C waschen (vgl. Bundesumweltamt). Verzichten Sie auch auf den Trockner und nutzen Sie zusätzlich Ökoprogramme, können Sie im Jahr ca. 170 kg CO2 einsparen.

Auch bei der Warmwasseraufbereitung lässt sich CO2 sowie Geld einsparen. Zum Beispiel durch den Einbau von Sparduschköpfen und das Senken der Warmwassertemperatur auf 60°C. Allein der Einbau eines Sparduschkopfes spart 365 kg CO2 bzw. 250 EUR im Jahr. Weitere technische Tipps, wie Sie bei der Warmwasseraufbereitung COund Geld sparen können, erfahren Sie hier.

Energieeffiziente Geräte können Ihnen helfen, COzu sparen. Achten Sie beim Kauf auf die höchste Effizienzklasse. Nutzen Sie lieber einen Laptop als einen PC und nutzen Sie PC, Smartphone und Co. so lange wie möglich. Damit können Sie 148 kg CO2 vermeiden. Außerdem: Stellen Sie elektronische Geräte ganz aus (nicht nur auf Stand-by) und nutzen Sie LED-Lampen in Ihrer Wohnung.

Der Wechsel zu einem Ökostromanbieter spart zwar nicht unmittelbar Strom, verhindert aber den Ausstoß großer Mengen an klimaschädlichem CO2 . Laut co2online kann durch den Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 3.600 kWh rund 1.570 Kilogramm CO2 pro Jahr einsparen. Um so viel COzu binden, wären rund 127 Bäume nötig.

Möchten Sie eine detailliertere Beratung zu Einsparmöglichkeiten beim Stromverbrauch? Schauen Sie hier, welche (kostenfreien) Beratungsangebote es dafür gibt.

Quelle: https://www.co2online.de/energie-sparen/strom-sparen/strom-sparen-stromspartipps/strom-sparen-tipps-und-tricks

Heizenergie sparen im Haushalt

Die bisherigen Maßnahmen haben sich auf die Einsparung von Strom bezogen, allerdings werden 70% der Haushaltsenergie fürs Heizen verwendet. (vgl. Umweltbundesamt) Wie können Sie hier sparen?

Maßnahmen wie elektronische Thermostate einbauen, Heizkörper entlüften, die Raumtemperatur um einen Grad senken, Stoßlüften statt einer dauerhaften Stellung der Fenster auf Kipp, Fenster abdichten und zuletzt Jalousien, Rollos und Vorhänge nachts geschlossen lassen, helfen nicht nur den Geldbeutel zu schonen, sondern schützen auch das Klima. Berücksichtigt man alle diese Maßnahmen, lassen sich laut co2online in einem Einfamilienhaus mit einer Fläche von 110qm so knapp 1,5 t CO2 einsparen bzw. knapp 500 EUR sparen.

Weitere Tipps zum Sparen beim Heizen finden Sie bei co2online und zum Sparen im Haushalt in einer Broschüre des Umweltbundesamtes. Möchten Sie eine detailliertere Beratung zu Einsparmöglichkeiten Ihrer Heizenergie? Schauen Sie hier welche (kostenfreien) Beratungsangebote es dafür gibt.

Energiespartipps für Unternehmen

Laut des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz können rund 10% des Endenergieverbrauchs in der Industrie jährlich durch Vermeidung und die Nutzung industrieller Abwärme eingespart werden (vgl. energiewechsel.de).

Kurzfristig kann die Einstellung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen optimiert werden, indem beispielsweise eine Nachtabsenkung vorgenommen wird. Das Heizungssystem sollte regelmäßig gewartet und optimiert werden. Durch den Austausch einer Pumpe oder das Vornehmen eines hydraulischen Abgleichs kann je bis zu 15 % Energie gespart werden (vgl. energiewechsel.de). Auch in Unternehmen gilt, dass beim Kauf neuer Produkte und Anlagen auf Energieeffizienz zu achten ist. Bezüglich der Beleuchtung ist eine LED-Umstellung zu empfehlen. Durch Bewegungsmelder und Helligkeitssensoren werden weitere Einsparungen erzielt.

Längerfristig kann es sinnvoll sein, ein Energieaudit durchzuführen bzw. ein Energiemanagement einzuführen, wobei der Energieverbrauch erfasst, analysiert und gesenkt wird. Auch im Rahmen von Energieberatungen für Nichtwohngebäude wird der Energieverbrauch analysiert und es werden Lösungen für konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. Für Betriebe, die nicht über die Kapazitäten verfügen, den eigenen Energieverbrauch zu verbessern, gibt es die Möglichkeit, externe Energiedienstleister im sogenannten Contracting-Verfahren zu engagieren. Dabei werden die Optimierung des Energieverbrauchs und die Umsetzung technischer Maßnahmen durch den Energiedienstleister geplant und realisiert. Finanziert wird dies durch die berechnete Energieeinsparung (vgl. energiewechsel.de).

Eine Mitarbeitersensibilisierung bezüglich eines optimierten Heiz- und Lüftungsverhaltens und eines stromsparenden Verhaltens kann zwischen 5-15 % an Energie einsparen. Zudem sollten die Gebäudeverantwortlichen eingebunden werden. Eine verbindliche Anweisung für das Energiecontrolling, d.h. Energie effizienter zu nutzen, ist wichtig und kann durch Schulungen unterstützt werden.

Möchten Sie wissen, wie andere Unternehmen Ihrer Branche sich auf den Weg zu mehr Energieeffizienz gemacht haben? Dann schauen Sie doch mal bei den best-practice Beispielen von co2online rein!

Für viele Maßnahmen gibt es Fördermöglichkeiten. Welche für Sie interessant sind, können Sie beim Fördermittel-Check von co2online herausfinden oder sich bei der Berliner Koordinierungsstelle für Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb (KEK) kostenfrei beraten lassen.

Stromfressern auf der Spur – Strommessgeräte kostenlos in der Klimawerkstatt leihen

Wussten Sie, dass Sie durch den Verzicht des Stand-by-Betriebes in einem 2-Personen-Haushalt pro Jahr 210 kWh, rund 65 EUR und 100kg CO einsparen können? (vgl. co2online.de) Den Energieverbrauch kann man senken, ohne großen Aufwand und ohne auf Annehmlichkeiten verzichten zu müssen, indem Energie bewusster und sorgsamer genutzt wird sowie Stromfresser im Haushalt ausgetauscht werden. Um heimlichen Energiefressern in Ihrem Zuhause auf die Schliche zu kommen, können Sie bei uns Strommessgeräte ausleihen.

Ein Strommessgerät hilft Ihnen, echte Detektivarbeit zu leisten. Die Handhabung ist kinderleicht. Das Messgerät wird einfach wie ein Verlängerungskabel zwischen Steckdose und vermeintlichem Stromfresser gesteckt. Ob Kühlschrank, Kaffeemaschine oder Computer – auf dem Display lässt sich der Stromverbrauch sofort ablesen.

Wollen Sie wissen, wie Sie mit Ihrem Stromverbrauch im Vergleich zu den bundesdeutschen Haushalten liegen: Im aktuellen Stromspiegel für Deutschland können Sie ganz einfach Ihren Stromverbrauch vergleichen und finden schnell heraus, ob Sie mehr oder weniger Strom verbrauchen als ähnliche Haushalte.

Gemeinsam die Ergebnisse auswerten
Unser Energieberater Andreas Henning spricht gerne Ihre Ergebnisse mit Ihnen durch und hilft Ihnen, geeignete Sparmaßnahmen zu finden. Dieses Angebot findet im Rahmen der Energieberatungen statt zu denen Sie hier mehr Infos finden.